Die Stiftung „Wir helfen uns selbst! Pinneberger Stiftung für Wohnungsbau“ wurde  im April 1959  von den Unternehmen  Binné & Sohn, Oelting Wohnungsbau, Bauverein Pinneberg und Umgebung und der Stadt Pinneberg gegründet. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar mildtätige Zwecke. Zweck der Stiftung ist es, wirtschaftlich bedürftige Personen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind, zu angemessenem Wohnraum zu verhelfen.

Entstehung und Wirkung der Stiftung

Die Firmen Oelting, Binné, der Bauverein Pinneberg und die Stadt Pinneberg hatten sich im Jahr 1959 aufgrund der großen Wohnungsnot der Nachkriegsjahre zum Ziel gemacht, preiswerten Wohnraum für Rentnerinnen und Rentner und kinderreiche Familien ab drei Kindern in Pinneberg zu schaffen. Ausgestattet mit einem Startkapital in Höhe von 16.000 Mark konnte sich die Stiftung über die Jahre einen Bestand an 290 sozialverträglichen Wohnungen für Rentner ab dem 50. Lebensjahr oder Familien mit mindestens zwei Kindern unter 18 Jahren aufbauen.

Bei den Wohnungen der Stiftung handelt es sich um geförderte Wohnungen, für dessen Anmietung ein Wohnberechtigungsschein Voraussetzung ist. Die Mieten der Stiftungen bewegen sich aktuell innerhalb von sechs bis sieben Euro pro Quadratmeter. Auch nach Wegfall der gesetzlichen Voraussetzung bleiben die Mieten weiterhin in einem besonders sozial verträglichen Rahmen.

Aktuelle Förderschwerpunkte und Projekte

In den vergangenen Jahren wurden insgesamt drei neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt über 60 neuen Wohnungen geschaffen. Die Besonderheit des in diesem Jahr fertiggestellten Mehrfamilienhaus mit 20 Wohnungen (sieben für Familien­ und 13 Wohnungen für Rentner­ und Rentnerinnen) ist, dass hier die jüdische Gemeinde Pinneberg mit Ihrer Synagoge ins Erdgeschoss dieses Hauses gezogen ist. Die jüdische Gemeinde Pinneberg ist seit über zehn Jahren Mieterin der Stiftung und bekommt in dem Neubau eine moderne Synagoge zur Verfügung gestellt.

Die Stiftung plant aktuell den Neubau eines Bestandsgebäudes mit zehn Wohneinheiten. Der Neubau soll sodann auch über Familienwohnungen verfügen und den neuesten thermischen und energetischen Anforderungen im Sinne eines „Niedrigenergiehauses“ entsprechen.

Schleswig-holsteinischer Stifterpreis 2025
Zehn gemeinnützige Stiftungen wurden von der Jury für den schleswig-holsteinischen Stifterpreis 2025 nominiert. Die nominierten Stiftungen werden bis zur Verleihung am 28. November hier und in den sozialen Netzwerken vorgestellt. whe